Sonntag, 13. März 2011

Stromausfall in Ostdeutschland

Laut einem Bericht in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 27.02.2011 besteht die reale Gefahr, dass das Stromnetz in Ostdeutschland in nächster Zeit zusammen brechen könnte. Ursache dafür dürfte aller Voraussicht nach der große Anteil an Windstrom an der Stromerzeugung in dieser Region sein. Die Erzeugung von Windenergie hängt naturgemäß extrem von den herrschenden Windverhältnissen ab. Wenn nun plötzlich starker Wind weht, wird schlagartig sehr viel Strom erzeugt. Soviel, dass die Netze überlastet werden und in einer Kettenreaktion zum Zusammenbruch des Stromnetzes in dieser Region führen könnten.Die Windenergie bestimmt somit die Nachfrage, bei starkem Wind müssen die Kohlekraftwerke so schnell wie möglich ihre Leistung zurück fahren.

In Ostdeutschland wird inzwischen durch Windräder und Photovoltaikanlagen mehr Strom erzeugt, als durch konventionelle Kohle- und Gaskraftwerke. Die alternativ erzeugte Energie in Ostdeutschland liegt im Schnitt bei 12 Gigawatt, das entspricht etwa der Leistung von 12 kleinen Atomkraftwerken.
Eine Verbesserung der Situation wäre durch neu zu bauende Höchstspannungsleitungen zu erreichen, die das ostdeutsche mit dem westdeutschen Stromnetz verbinden. Allerdings haben diese Bauvorhaben zur Zeit große Probleme die Genehmigungsverfahren zu überstehen. Bürgerinitiativen und Politiker blockieren diese Vorhaben. Der Wutbürger lässt grüßen.

Also wenn es demnächst bei Ihnen in Leipzig, Berlin oder Dresden plötzlich dunkel werden sollte, ärgern Sie sich nicht, es ist für einen guten Zweck, den Ökostrom!

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